An einer Qualifizierungsinitiative für Flüchtlinge in Deutschland, gefördert über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, nahmen auch Asylbewerber aus Forst (Lausitz) teil. Im Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Bauen in Cottbus/Dissenchen erwarben sie von September bis Anfang Dezember Grundlagen der deutschen Sprache. Bei der beruflichen Kompetenzfeststellung standen die Bereiche Holztechnik, Farbgestaltung, Trockenbau und Fliesentechnik mit praktischen Einblicken und Projekten im Mittelpunkt. Geschult wurde neben dem Umgang mit Werkzeugen in den Lehrwerkstätten auch die Arbeit am Computer. Die Teilnehmer entwickelten u.a. eigene Bewerbungsflyer, um nun im Anschluss an das Projekt auf die Suche nach einem Praktikumsplatz zu gehen. Allen Beteiligten hat diese Qualifizierungsmaßnahme viel Spaß gemacht, neben dem praxisbezogenen Teil im Kompetenzzentrum lernten sie bei Exkursionen Cottbus kennen. Während der 3 Monate besuchten auch Delegationen aus anderen Ländern den Standort und tauschten sich mit den Teilnehmern aus Forst aus.

Asylbewerber u.a. aus Afghanistan, Pakistan, Tschetschenien haben oft über Monate und Jahre keine Chance, an Integrationskursen teilzunehmen. Beworben hatten sich für diese Maßnahme mehr als 40 Interessenten allein aus Forst. Dieses Projekt hat einigen von ihnen die Möglichkeit gegeben, praktisch in das Thema Bau einzusteigen, Strukturen der Arbeitswelt hier in Deutschland kennenzulernen und sich an gestellten Praxisaufgaben zu erproben.

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